Der MTZ®-MPI-Award

15 Jahre herausragende Forschungsförderung am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin Münster

 

Wir freuen uns auf die fünfzehnte Preisverleihung und ehren damit auch die herausragende Forschungsarbeit von Weltklasse am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster.

Gefördert werden können Doktorand/innen und Post-Doktorand/innen bis zu 2 Jahre nach der Verteidigung ihrer Doktorarbeit.
Gefördert werden herausragende wissenschaftliche Leistungen in Form einer Publikation, die auf am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin erzielten Ergebnissen basiert.
Der MTZ®-MPI-Award besteht aus einem Preisgeld von 2.500 € und einer Urkunde. Das Kuratorium, bestehend aus den Direktoren des Instituts, schlägt die Kandidatinnen/Kandidaten vor und begutachtet die vorgelegten Arbeiten.

 

"Wenige andere Forschungsfelder sind gesamtgesellschaftlich und für jede Einzelne und jeden Einzelnen so relevant wie die Medizin-, Gesundheits- und Versorgungsforschung. Deshalb fördern wir als Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Forschung an unseren renommierten Universitäten, Universitätskliniken und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie in unseren exzellenten außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf vielfältige Weise. Dazu gehört insbesondere auch das Max-Planck-Institut für Biomedizin in Münster, das mit seiner erfolgreichen Arbeit zum wissenschaftlichen Fortschritt in der Humanmedizin wesentlich beiträgt.

Exzellente Medizinforschung braucht junge, engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Genau da setzt der MTZ®-MPI-Award der MTZ-Stiftung an. Er zeichnet wissenschaftliche Nachwuchstalente aus, die sich der Erforschung von Krankheitsursachen sowie der Entwicklung neuer Therapien und Arzneimittel widmen. Der MTZ®-MPI-Award wird in guter Tradition bereits zum 15. Mal vergeben. Die Arbeit der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird durch diese Auszeichnung gewürdigt, unterstützt und in einem frühen Karrierestadium sichtbar gemacht.

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sichert die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Deshalb liegt sie mir besonders am Herzen und deshalb habe ich die Schirmherrschaft für die Verleihung des MTZ®-MPI-Awards sehr gerne übernommen.

Einen besonderen Dank möchte ich an Monika und Thomas Zimmermann richten, die mit ihrer Stiftung seit vielen Jahren kontinuierlich herausragende, junge Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn unterstützen.

Der diesjährigen Preisträgerin bzw. dem diesjährigen Preisträger des MTZ®-MPI-Award gratuliere ich ganz herzlich! Mit Ihrer Arbeit tragen Sie dazu bei, den Leitgedanken der MTZ®-Stiftung mit Leben füllen: „for a better future“."

Grußwort zur Schirmherrschaft über den MTZ-MPI Award von der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Frau Ina Brandes, Düsseldorf 4.Juli 2023

Foto: MKW/ Anja Tiwisina

 

Das Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Biomedizin Münster

Das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin wurde am 1. August 2001 gegründet. Prof. Dr. Dietmar Vestweber wurde zum Direktor der ersten Abteilung (Vaskuläre Zellbiologie) berufen. Seit April 2004 ist Prof. Dr. Hans R. Schöler als Direktor der zweiten Abteilung (Zell- und Entwicklungsbiologie) dazu gestoßen, nachdem er seine Arbeitsgruppe aus den Vereinigten Staaten nach Münster verlegt hat. Prof. Dr. Ralf H. Adams wurde rückwirkend zum 1. Oktober 2007 als dritter Direktor ans Institut berufen. Er wurde gemeinsam von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Max-Planck-Gesellschaft berufen, und ist im Sommer 2008 mit seiner Arbeitsgruppe vom London Research Institute der Krebsforschungsorganisation Cancer Research UK nach Münster gezogen.

Das Max-Planck-Institut beschäftigt ein internationales Team: Insgesamt arbeiten hier rund 150 Mitarbeiter aus ungefähr 15 Nationen, darunter Biologen, Mediziner und Physiker. Das Institut besteht aus drei Abteilungen und derzeit fünf Nachwuchsgruppen. Jede Abteilung wird von einem Direktor geleitet, der in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit autonom ist. Jeweils einer von ihnen übernimmt turnusmäßig die Geschäftsführung des Instituts; zurzeit ist Hans Schöler der geschäftsführende Direktor. Alle drei Direktoren des Instituts sind zudem Mitglieder der medizinischen Fakultät der Universität Münster und haben dort jeweils eine Professur inne.

Die Forschung am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin

Das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin befasst sich mit der Grundlagenforschung zu molekularen Mechanismen, die ursächlich an Krankheitsentstehungen beteiligt sind. Die Forschungsthemen betreffen Aspekte der Zellbiologie des Endothels, der Entwicklungsbiologie und Zellerneuerung, der Entwicklung des vaskulären Systems, und der strukturellen Biologie. Die Arbeiten der drei Abteilungen zielen darauf, mit Modellen von Struktur-Funktions-Beziehungen die Mechanismen zu verstehen, die die Regeneration von gesunden Geweben, insbesondere von Blutgefäßen, steuern und kontrollieren. Diese Erkenntnisse sollen für die Etablierung neuer Ansätze in der Heilung von Krankheiten eingesetzt werden.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Dietmar Vestweber konzentriert sich die Forschung der Abteilung Vaskuläre Zellbiologie auf die Migration von Leukozyten in entzündetes Gewebe. Die initialen Adhäsionsmechanismen zwischen Leukozyten und Endothelzellen sowie die Identifizierung neuer Adhäsionsmoleküle bilden den Hauptteil der Forschungsarbeit.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Hans R. Schöler beschäftigt sich die Abteilung Zell- und Entwicklungsbiologie mit der Entwicklung der Keimbahn und mit Pluripotenz. Ein Hauptaugenmerk der Forschung ist es, auf molekularer Ebene zu erklären, wie Körperzellen und Körperzellkerne umprogrammiert werden können, um Pluripotenz zu erlangen.

"Das Institut für molekulare Biomedizin sei bereits ein Leuchtturm" sagte Frau Bundesministerin a.D. Annette Schavan bei ihrem Besuch am 16.04.2010. Es soll zu Deutschlands führenden Zentrum der Stammzellforschung werden. Mehr...
(Foto: MPI Münster)

Unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf H. Adams wird der Frage nachgegangen, wie aus Zellen Organe werden. Der Hauptteil der Arbeit der Abteilung Gewebebiologie und Morphogenese beschäftigt sich mit dem kardiovaskulären System von Wirbeltieren, in denen sich Blutgefäße einerseits präzise in verschiedene Gewebsumgebungen einfügen und in Organ-spezifischer Weise spezialisieren, und andererseits die Plastizität behalten müssen, um den Wachstum aufgrund veränderter Bedürfnisse und lokaler Signale zu ermöglichen.

Zur Person...

Herr Prof. Dr. Hans R. Schöler ist Mitglied der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) im Robert-Koch-Institut (RKI). Das Robert-Koch-Institut ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung. Darüberhinaus ist er im Vorstand des Kompetenznetzwerkes Stammzellforschung NRW.

Eine kleine Zusammenstellung weitergehender allgemeiner Informationen zu dem Robert-Koch-Institut und der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung: