iGEM 2018

 

Im Oktober 2018 gewannen 19 Studierende der Philipps-Universität Marburg den internationalen iGEM-Wettbewerb auf dem Gebiet der Synthetischen Biologie in Boston (USA). Mit ihrem Projekt „Vibrigens – Accelerating Synbio“ entwickelten sie ein neues Werkzeug der Molekularbiologie und der synthetischen Biologie, das die Durchführung von Forschungsarbeiten mehr als doppelt so schnell möglich macht wie bisher.

Das Team der Philipps-Universität Marburg hat ein Bakterium ins Visier genommen, das sehr viel weniger Zeit benötigt als bisher in der Forschung verwendete Bakterien: Vibrio natriegens. Der Einzeller stammt aus Salzsümpfen und braucht nur sieben Minuten, um sich zu teilen. „Die enorme Verdopplungszeit erlaubt es, Forschungsarbeiten mehr als doppelt so schnell durchzuführen wie bisher. Dies könnte zu einem Quantensprung in der molekularbiologischen, biotechnologischen und biomedizinischen Forschung führen“, sagt Prof. Dr. Gert Bange vom LOEWE-Zentrum für Synthetische Mikrobiologie (SYNMIKRO) der Philipps-Universität, der die Studierenden gemeinsam mit Dr. Georg Fritz bei ihrem Projekt unterstützte.

(Textnachweis: Pressemitteilung vom 29.10.2018 Philipps-Universität Marburg)