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Die Forschungsexpedition geht auch in 2022 mit der MTZ®stiftung weiter... . Die Wissenschaftsjahre, eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und Wissenschaft im Dialog (WiD), befördern seit mehr als zwei Jahrzehnten den Dialog mit der Öffentlichkeit zu Wissenschafts- und Forschungsthemen. Wir freuen uns, dass Sie am Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! aktiv mitwirken wollen.
Im Jahr 2022 stehen die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern für die Wissenschaft im Mittelpunkt: konkrete Fragen, alltagsnahe Fragen oder auch visionäre Fragen. Die Vielfalt der Anliegen, Visionen und Fragen der Gesellschaft wird das neue Wissenschaftsjahr prägen.
Forscherinnen und Forscher überwinden täglich die Grenzen des Bekannten und sind mit ihren Erkenntnissen Wegbereiter der Welt von morgen. Die Kampagne stellt in den kommenden Monaten diesen Pioniergeist der Forschung in den Mittelpunkt. Sie haben die Möglichkeit, konkrete Fragen zur digitalen Entwicklung in der medizinischen Spitzenforschung, der sich die MTZ®stiftung hat von Anfang an nicht der verschlossen hat, zu stellen.
Nur das Zusammenspiel im Dreiklang von „in vivo, in vitro und in silico“ ist innovativ und zukunftsweisend.
Hierbei orientiert sie sich fachlich an der Förderung ihres stärksten Partners, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Sie ergänzt die Projektförderung auch hier durch eine gezielte Individualförderung. Die vom BMBF geförderten herausragenden deutschen Forschungsclustern bieten der jungen wissenschaftlichen Exzellenz ebenfalls die bereits erwähnten Möglichkeiten.
Seit 2007 wird die Förderung der medizinisch orientierten Systembiologie als äußerst innovativer Forschungsansatz in Deutschland eng mit der MTZ®stiftung verbunden. Der MTZ®-Award for Medical Systems Biology war d e r erste Nationale Nachwuchs-Förderpreis auf dem Gebiet der Medizinischen Systembiologie in Europa.
Die Fülle von Daten über einzelne Zellbestandteile bzw. -funktionen, die auf verschiedenen Ebenen der Lebensprozesse mit dem klassischen wissenschaftlichen Forschungsansatz gewonnen wird (Genom, Proteom, Metabolom), wird in der Systembiologie mittels computer-gestützter Modellierung ("in silico") und mittels der Bioverfahrenstechnik in einen sinnvollen größeren und teilweise neuen Gesamtzusammenhang gebracht. Es geht um die Frage, wie komplexe biologische Systeme mit ihrer Vernetzung von Teilprozessen funktionieren können. Nur so können die Regulation und Kontrolle biologischer Systeme, deren Steuerbarkeit und Systemverhalten verstanden und weiter enträtselt werden. Mediziner, Biologen, Bioinformatiker und Naturwissenschaftler weiterer Fachrichtungen arbeiten interdisziplinär zusammen. Die gewonnenen Modelle erlauben Strategien, weitergehende Hypothesen experimentell direkt an diesen Modellen zu simulieren. Diese Simulationen ersetzen immer öfter langwierige Experimente mit Zellgeweben im Labor(auch Tierversuche) und tragen zu schnelleren und effektiveren Forschungsergebnissen bei – eine neue Dimension der lebenswissen-schaftlichen Grundlagenforschung.
So verbreitert sich das Wissen über die Funktionen von komplexen biologischen Systemen und versetzt die Wissenschaft heute in die Lage, Fehlfunktionen - sehr detailliert - als Ursache für die Entstehung von schweren Krankheiten auszumachen. Dies ist Grundlage für die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen.
Die Systembiologie als Grundlagenforschung wird darüber hinaus als wichtiger Ausgangspunkt für eine Medizin erkannt, die zukünftig immer mehr auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingehen kann. Die Modelle ermöglichen schon gegenwärtig in der klinischen Anwendung eine individuell abgestimmte Krankheitsbekämpfung, insbesondere bei der Bekämpfung von Krebs- und Lebererkrankungen.
Eine Ausrichtung hin zu einer Systemmedizin – diesen spannenden Weg möchten wir in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den nächsten Jahren beschreiten. Innovative IT-Technik und große Datenmengen – „Big Data“ – werden in der Medizin immer wichtiger. Durch neue und verbesserte experimentelle Methoden und moderne Hochdurchsatztechnologien nimmt die Flut an Daten sowohl auf molekularer als auch Patientenebene enorm zu. Nur mit Softwarewerkzeugen zur bioinformatischen Verarbeitung kann diese Menge an Daten erfasst und analysiert werden. Die große Herausforderung ist dabei, aus der Fülle von Informationen die zu erkennen und zu nutzen, die zum Erkenntnisgewinn bei Erkrankungen beitragen. Intelligente Algorithmen zur mathematischen Modellierung und Simulation komplexer biologischer Systeme leisten einen entscheidenden Beitrag, systemorientierte Informationen mit klinischen Patientendaten zu verbinden.
Je mehr Daten und Krankheitsverläufe in Modellen analysiert werden, desto klarer treten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Patientinnen und Patienten hervor und desto präziser können sie behandelt werden. Die Systemmedizin stellt sich diesen neuen Herausforderungen hin zu einer immer mehr auf den Patienten maßgeschneiderten Medizin.
Maßgeschneiderte Therapien für jede einzelne Person – das ist unsere Vision von der Medizin der Z u k u n f t.
Die MTZstiftung möchte der Öffentlichkeit innovative Forschungsansätze einer neuen Dimension mit verständlichen Beispielen vorstellen - Wissenschaft im Dialog.
Sie lädt die Bürgerinnen und Bürger - vor allem Schülerinnen und Schüler - zu einer Entdeckungsreise durch diese Bereiche der deutschen Wissenschaftslandschaft ein.
Sie wird sich auch weiterhin bei verschiedenen Events live präsentieren und eigene Veranstaltungen durchführen. Hier erfahren Sie mehr!
Empfang im BMBF in Berlin bei Herrn Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Helge Braun. Anwesend auch einer der Preisträger des MTZ®-Award for Medical Systems Biology 2012 Herr Dr.Ingmar Glauche.
Nach Worten von Herrn PStS Dr. Braun ergänzt die langfristige Kooperation mit der MTZstiftung (Indvidualförderung) hervorragend die Forschungsprojektförderung des BMBF.
(Foto: BMBF April 2013).